In der Chemnitzer Filmwerkstatt raucht es bei der Stoffentwicklung. Also Köpfe, keine Erlmeyerkolben – hier geht’s um Filmstoff! Wir Regisseure und Autoren aus Chemnitz und Leipzig sitzen da unter der Leitung von Branchenguru Olaf Held und entwickeln im aktuellen Workshop Drehbuchideen und später auch Drehbücher zu einem Gemeinschaftsprojekt. Was rauskommt, wird sich Anfang 2018 zeigen. Wir sind super gespannt!
Das dauert. Manchmal eben auch etwas länger, bis Filme so fertig werden. Schon im September 2015 begannen wir mit dem Dreh für „Mit der Entschlossenheit eines Baggerfahrers“, die letzten Nachdrehs konnten allerdings erst am April 2016 abgeschlossen werden (uuh! ein Kraftklub-Cameo) und jetzt püktlich zum 25-jährigen Jubiläum der Chemnitzer Filmwerkstatt steht die Premiere an. Die Zeigt ab August an verschiedenen Spielorten in Chemnitz Retrospektiven und ab Oktober wird dann eine Kurzfilmpremierennacht die nächste jagen – ehrlich diesmal!
Ganz flott ging es hingegen mit dem Dreh im Juli. Angespornt vonm begeisterten Filmförderern wurde ein unglaublich aufwendiger Kulissenfilm realisiert (danke Frieda und Johannes für eure nächtliche Szenenbildnerei!). Das Ergebnis „Die Mechanik oder Wie man auf sich Acht gibt“ bekommt dieser Tage den finalen Schnitt verpasst – dann muss er NUR noch komplett vertont werden. Zu sehen dann voraussichtlich am 21. Dezember zur beliebten Kurzfilmnacht im Clubkino Siegmar.
Die filmische Jahresvorschau für 2013 ist schonmal unglaublich vielversprechend! Drei Musikvideos sind derzeit in der Mache für die fabelhaften Bands IGUANA, Five Dildos not Six und lax-o-mat. Schade, dass das Filmfest Oberhausen nächstes Jahr nur einen MuVi-Preis verleihen kann. Aber es gibt ja noch „Magia Naturalis“, einen Film, der ab August mit toller Besetzung gedreht werden soll – bis dahin Daumen drücken für den Förderantrag!
Das Jahr wird langsam alle und es gibt noch so viel zu tun! Zunächst heißt’s erstmal den Projekten, die seit Sommer fertig geworden sind (siehe „Film“) ausreichend Gehör zu verschaffen. Also Premieren (zum Beispiel am 21. Dezember im Clubkino Siegmar) und Einreichungen bei Festivals. Und dann ist da einiges Liegen geblieben, drei bis vier Videos für tolle Chemnitzer Bands wären dabei, die nun im Winter geschrieben, gedreht oder animiert werden wollen. Falls mich jemand sucht, ich bin vor dem Rechner – is sowieso dunkel draußen …
Zwei Filme sind noch im Rennen bei diversen Festivals. „20 Lichtjahre“ und „tango privado“. Hier mit Sieg zu rechnen wäre vermessen, aber eine Vorführung sollte nach all den vielen Illusionen, die ich da rein gesteckt habe schon drin sein.
Zufall oder nicht, man fühlt sich schon gehörig gebauchpinselt, wenn eine Reportage mit dem eigenen Namen beginnt. Die Freie Presse Chemnitz berichtete in der Ausgabe vom 4. Juni exemplarisch über einen Drehtag von „20 Lichtjahre“ im Kosmonautenzentrum. Die Filmwerkstatt hat auf ihrer Facebook-Seite nähere Informationen zum Geschehen.
